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Wenn der Ramadan zu Ende ist, feiern Muslime auf der ganzen Welt das Zuckerfest. Auch in Deutschland beten und essen Freunde und Verwandte nach dem Fastenmonat drei Tage lang gemeinsam.
Fasten ist eine im Koran verankerte Pflicht. Einen Monat lang müssen gläubige Muslime tagsüber auf Essen und Getränke verzichten. 2014 dauerte der heilige Monat vom 28. Juni bis zum 28. Juli – keine einfache Zeit: Denn auch an den heißen Sommertagen darf man erst nach Sonnenuntergang trinken und essen. Das Ende des Ramadans feiern auch Muslime in Deutschland mit dem Zuckerfest.
Für die etwa 1,5 Milliarden Muslime weltweit ist es neben dem Opferfest das wichtigste Fest des Jahres. Es beginnt mit einem Besuch in der Moschee und dem Frühgebet vor Sonnenaufgang. Danach besuchen viele die Gräber verstorbener Familienmitglieder. Anschließend gibt es ein ausgiebiges und vor allem süßes Frühstück.
Während der Festtage besuchen sich Verwandte, Freunde und Bekannte gegenseitig und feiern gemeinsam. Es ist wie beim christlichen Weihnachtsfest, sagen viele der mehr als vier Millionen in Deutschland lebenden Muslime. Vor allem für Kinder gibt es jede Menge Geschenke und Süßigkeiten. Daher hat das Zuckerfest auch seinen Namen. In den arabischen Ländern heißt es „Eid-al-Fitr“.
2014 wurde das muslimische Fest jedoch von viel Gewalt überschattet: Kriege in Gaza, Syrien und im Irak, dazu Kämpfe in Libyen und anderen Ländern Afrikas. Politiker in Deutschland haben deshalb zum friedlichen Zusammenleben der Religionen im Land aufgerufen. Außenminister Frank-Walter Steinmeier sagte, dass der Ramadan eine Zeit des Miteinanders ist, die von gegenseitigem Respekt und Toleranz geprägt ist. Diese Werte sind für ein friedliches Zusammenleben aller Religionen in Deutschland sehr wichtig, so der Politiker.
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