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Hessen ist heute eines der großen Wirtschaftszentren Deutschlands und zählt zu den dynamischsten Regionen Europas. Vier Industriebranchen – Chemie, Fahrzeug- und Maschinenbau sowie Elektroindustrie – haben dem Land zusammen mit der Dienstleistungs- und Bankenmetropole Frankfurt – Sitz der Deutschen Bundesbank, der Europäischen Zentralbank, von über 400 Geschäftsbanken und der größten Börse in Deutschland – zu seiner ökonomischen Stärke verholfen.
Entscheidend zum wirtschaftlichen Erfolg trägt die zentrale Lage Hessens mit seinen Knotenpunkten für die Verkehrsträger Luft, Schiene und Wasser bei. Der Frankfurter Rhein-Main-Flughafen verzeichnet das höchste Fracht- und zweithöchste Passagieraufkommen der europäischen Flugplätze und hat sich so zur größten lokalen Arbeitsstätte in Deutschland entwickelt. Wirtschaft, Wissenschaft und Landesregierung arbeiten in der Hessischen Technologiestiftung im Interesse der Innovation und Wettbewerbsfähigkeit zusammen. Landesweit gibt es fünf Universitäten, fünf Fachhochschulen und zwei Kunsthochschulen für rund 153.000 Studierende.
Daneben bietet Hessen, das seine jetzige Form erst 1945 erhielt und aus dem ehemaligen Hessen-Darmstadt und preußischem Territorium gebildet wurde, eine Fülle interessanter Museen und Ausstellungen. International herausragende kulturelle Ereignisse sind die größte Buchmesse der Welt in Frankfurt und die Kunstschau documenta in Kassel. Bedeutende Festspiele werden in Bad Hersfeld, Wetzlar, Wiesbaden und im Rheingau ausgerichtet.
Landschaftlich reizvoll liegen die Universitätsstädte Marburg (77.083 Einwohner), Gießen (73.439 Einwohner) und Wetzlar (53.500 Einwohner) mit ihren sehenswerten Altstädten. In Osthessen liegt mit barockem Gepräge die alte Bischofsstadt Fulda (61.728 Einwohner). Die hessische Landeshauptstadt Wiesbaden (270.109 Einwohner) ist ein beliebter Kurort und Sitz des Bundeskriminalamtes und des Statistischen Bundesamtes. Den Beinamen „Mainhattan“ trägt Frankfurt am Main (646.550 Einwohner) nicht allein wegen seiner Skyline, sondern auch wegen seiner Bedeutung als Handels-, Wirtschafts-, Bildungs- und Kulturzentrum. Das im Zweiten Weltkrieg weitestgehend zerstörte nordhessische Kassel (194.766 Einwohner) ist ein Kultur- und Wirtschaftszentrum mit internationaler Ausstrahlung. Weitere bedeutende Städte sind Darmstadt (138.242 Einwohner), unter anderem Sitz der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung sowie des deutschen PEN-Zentrums, Offenbach am Main (117.535 Einwohner) und Rüsselsheim (60.222 Einwohner) mit seiner Automobilindustrie (Opel).
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