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einschlägigen technischen Angebote. Webfilter beispielsweise haben eine eher begrenzte Wirksamkeit. Und Protokollprogramme, die jeden Schritt im Netz aufzeichnen, finde ich eine unschöne Lösung. Irgendwann kommt der Punkt, an dem die Eltern ihren Kindern einfach vertrauen müssen.
I: In Ihrem Buch haben Sie sich nach für Kinder geeigneten Internet-Seiten umgesehen. Welche Maßstäbe haben Sie bei Ihrer Auswahl angelegt?
M: Wichtig war, dass hinter den Angeboten keine kommerziellen Interessen stehen. Wir suchten Seiten, die kinder- und jugendgerecht aufgemacht sind. Die zumindest gut unterhalten und darüber hinaus vielleicht auch noch Informationen vermitteln, die für Kinder wichtig sein können. Letzteres war allerdings nicht entscheidend. Das Internet soll ja nicht die Schule ersetzen.
I: Was interessiert Kinder denn im Netz?
M: Spiele stehen an erster Stelle. Puzzles, Anregungen zum Basteln oder Malen, Freizeittipps. Alles, was Kinder im wirklichen Leben auch interessiert. Beispielsweise Informationen zu Comics oder Tieren. Die Inhalte, die sie suchen, unterscheiden sich gar nicht so sehr von denen eines Kinderbuchs. Nur die Form, in der die Informationen dargeboten werden, ist im Internet ganz anders. Die Möglichkeit der Interaktivität reizt Kinder ganz besonders. Deshalb mögen sie beispielsweise auch Chats gerne. Hier empfehlen wir allerdings nur moderierte Chats, weil sich sonst jemand mit einloggen könnte, der da nichts zu suchen hat. Ein Moderator übernimmt quasi die Funktion eines Kindergärtners.
I: Surfen Kinder eigentlich anders als Erwachsene?
M: Sie klicken viel intuitiver, sind neugieriger. Sie sind spontaner im Umgang mit dem Medium, verstehen dadurch auch den technischen Umgang damit viel schneller.
I: Herr Maier, ich danke Ihnen für das Gespräch.
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