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Eine Legende besagt, dass es an der Zeit war Taiyi, dem altertümlichen „Gott des Himmels“ zu würdigen. Dem Glauben nach, bestimmte der Gott über das Schicksal der Menschenwelt.
Er hatte 16 Drachen, die nach seiner Pfeife tanzten, und er allein entschied, wann er Dürre, Stürme, Hungersnöte und Seuchen über das Land brachte. Beginnend mit dem ersten Kaiser, der China vereinigte, forderten jedes Jahr auch alle seine Nachfolger prächtige Zeremonien. Die Kaiser fragten Taiyi nach günstigem Wetter und Gesundheit für die Familie und seine Untertanen. Der Kaiser Wudi der Han-Dynastie maß den Festlichkeiten besondere Aufmerksamkeit zu.
Im Jahre 104 v. Chr. rief er es zum wichtigsten Fest aus und ließ die Zeremonien die Nacht hindurch andauern.
Eine andere Legende bringt das Laternenfest mit dem Buddhismus in Verbindung. Der Buddhismus hielt in China das erste Mal Einzug während der Regierungszeit des Kaisers Mingdi der östlichen Han-Dynastie. Jedoch hatte er sich unter den Menschen nicht geltend machen können.
Da hatte der Kaiser aber in einer Nacht einen Traum, in welchem ihm ein goldener Mann erschien. Aber als er im Begriff war die mysteriöse Gestalt zu fragen, wer sie sei, erhob sich diese in den Himmel und verschwand im Westen. Am nächsten Tag entsandte er einen Gelehrten zu einer Pilgerfahrt nach Indien, um die buddhistischen Schriften ausfindig zu machen. Nach einer Reise von tausend Meilen, kehrte der Gelehrte schließlich mit den geiligen Schriften zurück. Mingdi ließ einen Tempel zu Ehren Buhhas errichten und dort die Schriften aufbewahren. Die Anhänger glaubten, dass die Macht Buddhas das Böse vertreiben kann. Somit beauftragte Mingdi seine Untergebenen Laternen aufzustellen, welcher Brauch später zum Laternenfest wurde.
Bereits seit der früheren westlichen Han-Dynastie wird das Fest gefeiert und hat mittlerweile weltweit einen hohen Wiedererkennungswert. Bereits der Kaiser Yangdi genoss den Anblick der Laternen und mit der Zeit weitete man die Feiertlichkeiten auf bis zu 5 Tage aus. Jedoch fand das größte Laternenfest im 15. Jahrhundert unter dem Kaiser Zhu Dui statt. Man stellte ein eigens für das Fest freigelegtes Gebiet zur Verfügung und die Festlichkeiten dauerten 10 Tage lang. Heute ist die Gegend in Peking unter dem Namen Dengshikou (Laternen-Markt) bekannt. Der Bezirk wurde durch den Verkauf von Laternen bekannt und für die Einheimischen war dies der Ort, um am Abend die bunt-leuchtenden Laternen zu betrachten.
Während die Tradition des Laternenfest sich in den letzten Jahrhunderten nur wenig verändert hat, erfuhr die Technik einen gewaltigen Fortschritt und macht die Feierlichkeiten zu einem visuellen Vergnügen, welches die bunteste amerikanische Christmas-Dekoration in den Schatten stellt. Meister-Handwerker fertigen nach dem Abbild von Schmetterlingen, Drachen, Vögeln, Libellen und anderen Tieren Papierlaternen an. Glänzend leuchtende Festzugswagen und mechanische Lichter ziehen die Blicke von Jung und Alt an. Die Straßen sind oft durch die unzähligen Laternen blokiert die am Wegesrand stehen oder von den Vordächern herabhängen. Einige Städte in Nordchina stellen sogar Laternen aus Eisblöcken her! Und um der Tradition gerecht zu werden, schafft der Billionen-Watt-Hintergrund die Voraussetzung für Drachen- und Löwentänze, Paraden und andere Festlichkeiten.
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