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Im Stahl-, Kohle-und Maschinenbausektor Chinas steigt die Zahl unbezahlter Rechnungen. Es wird nun mit einer Pleitewelle bei kleineren Firmen gerechnet. Analysten sprechen von einer Konsolidierung in vielen Branchen.
In China stottert der Wachstumsmotor, und in den Fabriken der zweitgrößten Volkswirtschaft stapeln sich die unbezahlten Rechnungen. Einem Bericht des Staatsrats in Peking zufolge summieren sich die Zahlungsrückstände bei chinesischen Industrieunternehmen mittlerweile auf umgerechnet 878 Milliarden Euro.
Vor allem im Stahl-, Kohle- und Maschinenbausektor sei die Situation besorgniserregend, heißt es in staatlichen Medien. Eine Reuters-Untersuchung bei rund 280 Konzernen ergab, dass sich die Forderungen im ersten Halbjahr um rund ein Fünftel erhöht haben. Experten befürchten nun, dass die offenen Rechnungen eine Pleitewelle unter kleineren Firmen lostreten könnten.
Die unbezahlten Rechnungen häuften sich vor allen in Kohle- und Baufirmen an. Dazu gehörten etwa die Konzerne Tangshan Jidong Cement, Jizhong Energy Resources, Yangquan Coal Industry und Shanxi Xishan Coal and Electricity Power. Viele der Firmen teilten in ihren Halbjahresberichten mit, dass weniger Geld von den Kunden - darunter auch Kommunen - eingetrieben worden sei. Der Rückgang des Wirtschaftswachstums in der Volksrepublik drückt auf die Nachfrage nach Rohstoffen und auch die Industrie produziert deshalb vorsichtiger.
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