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Der chinesische Staatspräsident Xi Jinping ist im Rahmen seines Indien-Besuches im Bundesstaat Gujarat eingetroffen. In dem Bundesstaat, aus dem der indische Ministerpräsident Narendra Modi stammt, haben sich dank der umfangreichen Fördermaßnahmen zahlreiche chinesische Firmen angesiedelt.
Während des Besuches von Xi Jinping werden nun weitere Kooperations-Vereinbarungen unterzeichnet. So soll in Gujarat ein großer chinesischer Industriepark für weitere Investoren aus der Volksrepublik eingerichtet werden. Ein Industriepark für grüne Energien des chinesischen Stromnetz-Unternehmens TBEA in Gujarat wurde am Mittwoch eingeweiht. Dabei sagte der TBEA-Vorstandsvorsitzende Zhang Xin, in Gujarat:
„In den letzten beiden Jahren hat TBEA Aufträge von 18 Transformatoren-Stationen und mehr als 200 Großprodukten in Indien erhalten. Zudem hat die Firma das Projekt zum Umbau des städtischen Stromnetzes von über 100 km übernommen. All dies demonstriert das indische Vertrauen in unsere Firma."
Der TBEA-Industriepark für grüne Energien in Gujarat ist das erste umgesetzte Projekt der wirtschaftlichen Zusammenarbeit China-Indien nach dem Amtsantritt von Narendra Modi. Dazu betonte Zhang Xin, der Industriepark sei in Gujarat aufgebaut worden, weil der Bundesstaat eine ausgezeichnete Investitionsumgebung biete. Zudem sei dies auch auf tatkräftige Unterstützung der dortigen Regierung und Unternehmen zurückzuführen.
Darüber hinaus wird eine kontinuierliche Vertiefung der bilateralen ökonomischen Kooperation während des Aufenthalts von Xi Jinping erwartet. Dazu gehört eine Errichtung von zwei umfassenden chinesischen Industrieparks in Gujarat sowie in Maharashtra. Mit der Ansiedlung weiterer chinesischer Betriebe in Indien werden mehr als fünf Milliarden US-Dollar in die beiden Industrieparks fließen. Prof. Kartik M. Bhatt von der Universität Gujarat bewertet dies als sehr bedeutungsvoll:
„Von der Fertigstellung der chinesischen Industrieparks werden die Stadt Ahmedabad, der Bundesstaat Gujarat und ganz Indien profitieren. Obwohl es in Gujarat bereits mehrere Industrieparks gibt, sind die chinesischen Unternehmen im technologischen Bereich besser als indische Firmen. Die chinesischen Industrieparks werden damit als ein Vorbild für ähnliche Zonen in ganz Indien fungieren. Indische Betriebe können viele wertvolle Erfahrungen und Technologien von China übernehmen."
Zuvor hatte Liu Youfa vom chinesischen Generalkonsulat in Mumbai angekündigt, dass sich China am Auf- und Umbau der Eisenbahnlinien sowie an der Optimierung des Eisenbahnsystems in Indien beteiligen werde. Der indische China-Experte Srikanth Kondapalli sagte in einem Interview, China und Indien hätten ein enormes Potential für die Kooperation in der Infrastruktur, speziell bei der Eisenbahn.
„Wir können erwarten, dass beide Länder noch mehr Infrastruktur-Kooperationsprojekte angehen werden. Das betrifft sowohl den Bau von Autobahnen als auch neue Eisenbahnlinien und Projekte für Hochgeschwindigkeitszüge. Darüber hinaus bieten die Sektoren Stromversorgung und Telekommunikation große Investitionschancen für chinesische Unternehmen, und zwar sowohl für staatseigene als auch für private."
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